Richtfest am 24.01.2025
Endlich ist alles unter Dach!
Am Freitag, den 24.Januar feierte der „LadenTreff Alte Schule“ in Hevensen/Wolbrechtshausen sein Richtfest. Die Freude, dass es endlich richtig losgeht und aus einer langen Zeit der Planung nun ein dreidimensionales Haus mit Dach entstanden ist, war bei allen Beteiligten deutlich zu spüren. Bürgermeisterin und Bürgermeister der beiden Ortschaften und der Gemeinden, Anwohnende und die Genossenschaft „LadenTreff Alte Schule e.G.“ feiern gemeinsam mit den Handwerkern den fertiggestellten Rohbau des Dorfladen und Dorfcafés.
In seiner Begrüßung als Bauherr sprach Hardegsens Bürgermeister Lars Gunnar Gärner auch stellvertretend für die anwesende Bürgermeisterin von Nörten Hardenberg, Frau Susanne Glombitza Glückwünsche und Dank aus. Auch wenn der Mittelpunkt eines Dorfes oft mit dem Standort der Kirchen verknüpft wird, so haben es hier laut Gärner „zwei Ortschaften verschiedener Gemeinden geschafft, einen neuen Mittelpunkt am Schnittpunkt der beiden Orte zu schaffen.“ Mit einem Dank an beide Kommunen schlossen sich Werner Thiele, Ortsbürgermeister von Wolbrechtshausen und Henning Ropeter, Ortsbürgermeister von Hevensen an. Der LadenTreff könnte in direkter Nachbarschaft an das als kultureller Ort genutzte DGH ein soziales Zentrum bilden und beide Ortschaften noch mehr als bisher aneinanderschweißen. Beide Bürgermeister drückten ihren Wunsch nach aktiver Unterstützung des Laden Treffs aus und wandten sich mit einem Appell an alle Nachbarn und Einwohner, Laden und Café als Mitarbeitende, Kunden und Besucher zu nutzen. Axel Unger, Vorstandsmitglied der Genossenschaft „LadenTreff Alte Schule e.G.“, konkretisierte Wunsch und Appell, indem er hervorhob, dass „die Zukunft des LadenTreffs schon gesichert sei, wenn jeder Bewohner nur einen sehr kleinen Teil seiner täglichen Einkäufe im Dorfladen tätigen würde“.
Der geplante Dorfladen mit angeschlossenem Café soll voraussichtlich im Mai/Juni 2025 eröffnet werden.
Erste Ideen für das Projekt gab es schon 2015, berichtet Axel Unger. Zu verdanken ist das seit 2018 vorangetriebene Projekt den vielen interessierten Bürgern der Ortschaften Hevensen und Wolbrechtshausen. Die konkrete Umsetzung wurde möglich durch einen Zusammenschluss Engagierter in einer Genossenschaft. Durch die stete Einbeziehung der Bürger und Bürgerinnen der beiden Ortschaften im Rahmen von wiederkehrenden Veranstaltungen, hat die Genossenschaft mittlerweile knapp 100 Mitglieder erreicht. „Mein Wunsch wäre, die Zahl der Mitglieder im laufenden Betrieb auf 200 zu verdoppeln und damit das Fortbestehen des LadenTreffs abzusichern,“ erklärte Unger. Wer der Genossenschaft beitreten möchte oder an einer Mitarbeit in einer der eingerichteten Arbeitsgruppen interessiert ist, wird gebeten sich per E-Mail an Axunger@gmx zu wenden.
Unger kann von vielen freudigen und gelegentlich auch anstrengenden Erlebnissen in der Entwicklung des Projektes berichten. Besonders was das zeitliche Voranschreiten – unterbrochen durch die Corona Pandemie – betraf, war nicht selten der Wunsch Vater der Gedanken. Unger betonte ausdrücklich die sehr konstruktive Kooperation der beteiligten zwei Planungsbüros in der Umsetzung des Projektes. Im Herbst 2023 lag dann endlich eine gesicherte Baugenehmigung vor und das Ingenieurbüro erstellte die Ausschreibungen für die Gewerke, sodass im Sommer 2024 die Vergabe erfolgen und im Spätherbst der Baubeginn gestartet werden konnte. Trotz zum teils stark winterlichen Wetter wurde innerhalb weniger Wochen aus den gezeichneten Plänen ein dreidimensionaler Bau. Der Rohbau an das DGH bietet nun Platz für einen knapp 40 Quadratmeter großen Laden und ein knapp 45 Quadratmeter großes Café, sowie für eine kleine Küche und barrierefreie Toilettenanlagen. Darüber hinaus ist ein teilweise überdachter Außenbereich vorgesehen, in dem zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung stehen werden.
„Das Café soll eine Drehscheibe fürs Miteinander, zum Klönen und für Veranstaltungen aller Art werden,“ betont Unger. Auch der Laden soll allen Interessierten offenstehen und der Warenbestand auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt werden. Das Warenangebot wird aus einer Mischung aus konventionell und ökologisch hergestellten Produkte vornehmlich aus der Region bestehen. Laden und Café werden neben hauptamtlichen Kräften zu einem großen Teil von ehrenamtlicher Mitarbeit unterstützt.
Traditionell abgerundet wurde der offizielle Teil des Festes durch den Richtspruch des Handwerks. Zwei Zimmermänner machten sich auf den Weg zu einem mit bunten Bändern geschmückten Tannenbaum auf dem Dachstuhl und krönten ihren Richtspruch mit einem kräftigen Schluck Schnaps. Mit dem Zerspringen das Schnapsglases wurde eine glückliche Zukunft des LadenTreffs augenscheinlich und hörbar besiegelt.



